Microsoft Hololens: Augmented Reality im US-Militär

Hololens, so nennt sich Microsofts Antwort zum Thema Virtual Reality. Wo Oculus VR auch als Meta Quest unter der erfolgreichen Oculus Quest unlängst unter Beweis stellte, dass der technische Fortschritt auch für die breite Masse zur Unterhaltung dient, war es um vergleichsweise große Konkurrenzanbieter lange Zeit über still. Mit der Hololens sollte alles anders werden, doch ihre abweichenden Funktionen und ihr Natural User Interface sowie der höhere Preis stieß bei Interessenten auf eine geteilte Meinung.

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Brille für neuartige Anwendungen

Die virtuelle Realität sollte für Anwender vor allem eines sein: benutzerfreundlich. Daher entschloss sich etwa Meta, aber auch Sony den Weg Richtung Einsteigergerät zu ebnen. Sie erschufen Objekte, die selbsterklärend in ihrer Anwendung sind und von Spielern auch stundenlang im Einsatz sein können, ohne für Kopfschmerzen zu sorgen. Gleichzeitig galt es einen niedrigen Preis zu präsentieren, damit die Brillen auch für Nutzer erschwinglich waren, die bislang noch nicht mit dem Thema in Berührung kamen. Microsoft hingegen setzte von Anbeginn verstärkt auf ein Fachpublikum und bot die Hololens daher Unternehmen an, die nach einer Lösung suchten, die aufgrund ihrer Performance punkten kann. Zudem unterscheidet sich die Hololens auch im Aufbau deutlich von herkömmlichen Virtual Reality Brillen, was sie auch für andere Einsatzzwecke attraktiv macht.

Augmented Reality Visionen

Aufgebaut wie eine Verschmelzung aus Stirnband und Sonnenbrille umschließt das Produkt nicht den Kopf des Nutzers, sondern bietet ihm Freiraum auch während der Anwendung die Umgebung erkennen zu können. Deshalb interessierte sich insbesondere das US-Militär für die Spezifikationen der Hololens. Dafür stand Microsoft in der Kritik. Doch zu ihrem Einsatz kam es lange Zeit nicht. Obwohl die Hololens offiziell seit 2016 verfügbar ist, konnten sich bislang nur wenige Interessenten von ihren Vorzügen beeindrucken lassen. Dies liegt daran, dass sich Microsoft zunächst vor allem an Personen wendete, die im Zuge der Verwirklichungen von Apps für Augmented Reality Visionen nach einer geeigneten Plattform suchten und sie in der Hololens fanden. Auf dem breiteren Markt oder gar im Einzelhandel war die Brille hingegen nicht zu finden. Stattdessen durften sich Programmierer an ihr erfreuen, die bereits seit knapp sechs Jahren dazu in der Lage sind, die technischen Möglichkeiten der Hololens herauszukitzeln.

Deshalb hat das US-Militär Tausende Hololens bestellt

Erst vor einigen Monaten war das US-Militär dazu in der Lage, die Hololens bei Microsoft zu bestellen. Dies lag nicht am geringen Militär-Etat des Landes, sondern an technischen Fehlern seitens des Herstellers. So orderte Douglas Bush 5000 Exemplare, die fortan die Truppen der USA im Einsatz unterstützen sollen. Die Eigenschaft von Augmented Reality und VR machen die Brille zur perfekten Erweiterung des Sichtfelds der Soldaten und können so etwa anzeigen, in wie viel Kilometer Entfernung sich Stützpunkte befinden oder an welcher Stelle Truppen positioniert wurden. Dies könnte den Amerikanern in Kampfeinsätzen auch einen taktischen Vorteil ermöglichen. Neben nützlichen Informationen kann die Brille aber dazu beitragen, das Leben feindlicher Soldaten zu gefährden, weshalb die Auslieferung von zunächst geplanten 100.000 Brillen selbst in internen Kreisen Microsofts für Kritik sorgte. Seit 2019 bemüht sich das Militär Amerikas bereits, die gefragten VR-Brillen endlich testen zu können.

Spezifikationen der Hololens im militärischen Einsatz

Im Gegensatz zu den Hololens Versionen für Programmierer und Unternehmen sollen die militärischen Varianten über Microsofts Integrated Visual Augmentation System verfügen, das sich vor allem auf die einzelnen Anforderungen des Militärs bezieht. Während der Nutzung bleibt die Umgebung niemals verborgen, sodass Soldaten bei ihrer Benutzung ein transparentes Sichtfeld vorfinden, dass auch beispielsweise nützliche Ansätze bietet, wie die Überlagerung von Karten-Details mit der Realität. Während Piloten über ähnliche Funktionen bereits seit einiger Zeit verfügen, kommen nun auch die Bodentruppen in den Genuss der Digitalisierung. Selbst an Nachtsichtfunktionen wurde bei der Entwicklung der Hololens gedacht. Dennoch sehen viele Experten die Vorteile der Hololens verstärkt in Anwendungen, die für den Alltag eine Unterstützung bieten, etwa zur Abrufung von Informationen zu Sehenswürdigkeiten oder Videocalls auf der Straße. Clearview AI arbeitet indes in Kooperation mit der USA und möchte in Sachen Gesichtserkennung der Hololens eine weitere Unterstützung bieten, die nicht nur in militärischen Kreisen interessant sein dürfte.

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